Die Papiermaché-Technik entwickelte sich – gleichzeitig mit der Erfindung des Papiers in China – etwa vom Jahr ? v.Chr. bis zum Jahr 220 n.Chr. In jener Zeit liegen die Würzeln der ersten Versuche, dreidimensionale Gegenstände (Schilder, Behälter) in der Papiermaché-Technik zu gestalten.
Die derzeitige, aus Frankreich stammende Technik (dem Französischen verdankt die Technik den Namen: papier maché heisst \”zerkautes Papier\”), verbreitete sich in Europa im 17. Jahrhundert.
Papiermaché (auf Deutsch heisst es Papier-Masse, auf Italienisch- \”cartapesta\”) ist eine verrührte Masse aus, im Wasser aufgeweichtem, Papier und Bindemitteln – Klebstoff (z.B. Stärkemehl) und Füllmitteln (Kreide, Gips, Kleie). Im feuchten Zustand ist die Mischung in Modellen oder mit den Händen leicht modellierbar.Die getrocknete Masse, normalerweise bemalt oder mit einer Lackschict überzogen, ist sehr widerstandsfähig, wiegt jedoch wenig. Ihre Blütezeit erlebte diese Technik in Paris während des Rokoko um das Jahr 1740.
Heutzutage geniesst sie Popularitat, weniger unter Künstlern, sondern mehr bei jenen, die sie als Hobby praktizieren und dadurch die Schwierigkeiten des Alltags vergessen wollen. Früher wurde die Papiermache-Technik sowohl zur Herstellung von Spielzeug, Behältern, Figuren, Rahmen, Bühnenausstattungen, Möbeln, Verzierungen an innen und an Zimmerdecken als auch zur Imitation von Elfenbein, Holz, Metall u.A. verwendet. Heute werden in dieser besonderen Technik meistens Karnevalsmasken, Schachteln, Weihnachtsbaumschmuck, Zierbehälter u.a. angefertigt. Wenn es dagegen um Künstler geht, sind es Skulpturen, Reliefs, Lampen, kleine realistisch dargestellte Figuren, aber auch abstrakte Kompositionen, Theaterrequisiten usw.
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